Eine kurze Dorfchronik
Urkundlich wird Dudenhofen 1156 zum ersten Male erwähnt. Am 8. Januar dieses Jahres nahm Kaiser Friedrich Barbarossa - er weilte damals in Speyer - das Kloster Maulbronn unter seinen Schutz und bestätigte ihm u. a. „terram in Tutenhoven": Land in Dudenhofen.
Er bekräftigte damit die Schenkungsurkunde des Speyerer Bischofs Günther Graf von Henneberg, der zuvor am 27.12.1155 einen Vorratshof mit 1200 Schafen an Dudenhofen übertrug.
Der Name Dudenhofen geht mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Rufnamen Dudo, Dodo, Duodo zurück. Dafür seien einige Beispiele angeführt:
1111 Graf Dodo, 1163/64 Dudo, ein Speyerer Geistlicher, 1361 Dudo, Domkeller, 1321 Emercho dictus (genannt) Dudo, 1361 Henlinus dictus Dude, 1412 Johannes Dudin von Hausen, Dompräbendar. Demnach würde der Dorfname „zuo den Dudinhoven" — zu bzw. bei den Höfen des Dudo bedeuten. Die Funde aus Dudenhofen bezeugen, daß der Ort schon vor Christi Geburt besiedelt war. Hinzu kommt die Nähe von Speyer, mit dessen Schicksal die Gemeinde, wie kein anderer Ort in der Umgebung, verbunden war und blieb. Mit Speyer teilte Dudenhofen gute und schlechte Zeiten, wie das bei so nahen beieinanderliegenden Gemeinden nicht weiter verwunderlich ist.
Wie schon erwähnt, tritt der Name Maulbronn schon 1156 in Dudenhofen auf. Er blieb mit der Geschichte des Dorfes bis zur französischen Revolution verbunden, und noch heute erinnern die hie und da in der Gemarkung stehenden Gütersteine mit den Zeichen des Klosters — Abtsstab und den Buchstaben M oder MB — an diese längst vergangene Zeit. Im Laufe der Jahrhunderte brachte Maulbronn den ganzen westlichen Teil der Dudenhofener Gemarkung in seinen Besitz. Das Dorf selbst lag auf dem Territorium der freien Reichsstadt Speyer. Dieser Umstand trug dazu bei, daß es zwischen beiden immer wieder zu Streitereien kam.
Vorbemerkung zur Chronik
Die nachfolgende Chronik der Dudenhofener Geschichte beansprucht nicht für sich, vollständig und frei von Fehlern zu sein. Sie wird laufend erweitert und, sollten Irrtümer bekannt werden, nach entsprechender fachlicher Prüfung auch verbessert. Sollten Sie beim Lesen Fehler entdecken, so würden wir uns über eine kurze Nachricht von Ihnen freuen !
Die Zeittafel wurde auf Grund wissenschaftlicher Forschungen und Erkenntnisse erstellt / zusammengetragen. Grundlage hierfür waren insbesondere folgende Publikationen:
- Fritz Klotz - Ortsgeschichte der Gemeinde Dudenhofen
- 850 Jahre Ersterwähnung Dudenhofen; Bd. 7 Schriften des Heimatvereins; Hrsg. v. Karl Heinz Debus (S. 186 - 230)
- 400 Chorgesang in Dudenhofen, Bd. 4 Schriften des Heimatvereins, Hrsg. v. Karl Heinz Debus (S. 179 - 187)
Die Ereignisse der Gesamtgeschichte sind in der Regel bewusst nicht aufgenommen, auch wenn dies im Einzelfall im geschichtlichen bzw. zeitlichen Kontext sinnvoll erscheinen würden. Die Reihenfolge der Ereignisse innerhalb eines Jahres stellen keine Wertung dar und ist rein zufällig.
Die mit [*cke] versehenen Daten und Einträge sind aufgrund einschlägiger Quellen nachgetragen, fortgeschrieben, bzw. ergänzt worden.
Stand: 07/2023
Clemens Keller
1155-1299
1155:
Schenkung verschiedener Höfe durch den Bischof von Speyer an das Kloster Maulbronn, darunter auch Dudenhofen (Dutenhouen).
Urkunde vom 27.12.1155
1156:
Kaiser Friedrich I. [Barbarossa] bestätigt (am 8.1.1156) dem Kloster Maulbronn seinen Besitz, darunter auch Ländereien in Dudenhofen
1177:
Papst Alexander III. nimmt das Zisterzienserkloster Maulbronn mit Besitzungen, darunter auch das Weideland zu Dudenhofen (Totinhouen) in seinen Schutz.
1226:
Kloster Maulbronn pachtet Weideland in Dudenhofen
1228:
Vergleich des Klosters Maulbronn mit dem Stift St. Guido zu Speyer über Seen, Hölzer, Ländereien und Fischgerechtsame in Dudenhofen (Dudenhoue).
1245:
Papst Innozenz IV. bestätigt dem Kloster Maulbronn seinen Besitz, darunter Dudenhofen.
1257:
In einem Vertrag des Klosters Maulbronn werden als Zeuge genannt Bruder Cunradus de Dutenhofen (Konventual in Maulbronn, verantwortlich für die Güter in Dudenhofen).
1259:
Papst Alexander IV. bestätigt dem Kloster Maulbronn seinen Besitz, darunter Dudenhofen (Dudenhoven)
1273:
Bernhoh, Stiftsherr zu St. German Speyer, bedenkt testamentarisch unter anderem auch die Klausnerinnen in Dudenhofen mit fünf Unzen.
1292:
In einem nicht näher bezeichneten Rechtsgeschäft zwischen dem Domglöckner und den Speyerer Kapellherrn wird ein Grundstück neben der Kirche in Dudenhofen genannt.
[sh. dazu auch 1392; Hinweis auf Ersterwähnung des Pfarrpatrons]
1293:
In der Auseinandersetzung zwischen der Stadt Speyer und dem Bischof untersagt - nach Vorbringen der Stadt - der Bischof u.a. den Unteranen in Dudenhofen zu Speyer Recht zu suchen und zu nehmen.
1294:
Die Stadt Speyer erlangt Rechsunmittelbarkeit und soll Dorf und Gemarkung Dudenhofen dem Stadtgebiet zugeschlagen haben.
1300-1499
1306:
Die Witwe des alten Hans von Hirschhorn verkauft dem Kloster Maulbronn ihren Hof in Dudenhofen.
1310:
Der Speyerer Bürger Heinrich von der Salzgasse bedenkt testamentarisch unter anderem auch Klausnerinnen in Dudenhofen mit vier Pfennigen (solidi).
1323:
Das Kloster Maulbronn übergibt dem Eberhart von Dudenhofen (Totenhoven) und seinen zwei Söhnen einen Hof und den Spitz genannten Busch in Dudenhofen gegen eine jährliche Gült von 200 Malter roggen und gegen sechs Pfund Heller.
1328:
Die Richter des bischöflichen Hofs zu Speyer verurteilen Eberhard von Dudenhofen (Dutenhoven) zur Lieferung von 14 Malter Korn.
1330:
Seelbuch des Georgenspitals in Speyer. darin Eintrag: In Dutdinhouen gibt Heinrich, genannt Bruch, zehn Denare für Haus und Garten.
1339:
erste Erwähnung eines Plebans (Landpfarrers) in Dudenhofen
1363:
Das Kloster Maulbronn brachte 100 Morgen Ackerland in Dudenhofen in seinen Besitz.
1382:
König Wenzel gebietet Hermann von Hohenfels, der die Stadt Speyer an der Nutzung der Mühlen und Güter zu Dudenhofen gehindert hat, den Schaden wieder gutzumachen.
1385:
Der Speyerer Fischer Werher Steinumsack besitze einen halben Fischwoog (Wag) in Dudenhofen
1392:
- Ersterwähnung des Pfarrpatrons St. Gangolf in Dudenhofen (1392 oder 1395)
[Vgl. dazu aber auch "Renate Engels in Palatia Sacra", die das Jahr 1292 als Jahr der Ersterwähnung der Kirche benennt]
- Ersterwähnung eines Schultheißen (Bürgermeister, niedere Gerichtsbarkeit) in Dudenhofen (Heinrich Schifferstädter)
1395:
- Spende für ein Bild des heiligen Gangolf
- Der Pleban (Pfarrer David) bezieht Naturalien aus einem Vergleich / einer Vereinbarung mit dem Bischof von Speyer
1398:
- Graf Emich von Leiningen plündert Dudenhofen
- Ein Flehsser von Dudenhofen wird in einer Speyerer Grundstücksangelegenheit als Angrenzer genannt.
um/nach 1400:
der Dudenhofener Rat ist mit 7 Schöffen besetzt
1407:
Stiftdekan Johann von Wytzstad und das Kapitel des Kollegialstifts St. Germann vor Speyer verkaufen Bischof Raban von Speyer (Spire) eine Mahlmühle auf dem Bach unterhalb von Dudenhofen (nydewenddig Dudenhofen vff der Bache), die Wingertmühle (wingart muhle) genannt.
1415:
Müller Fritz von Dudenhofen erhält die Mühle des Klosters Heilsbruck bei Edenkoben, vormals Harthausen, in Harthausen.
1419:
strittige Forderung Dudenhofens nach eigener Gemarkung
1421 oder 1423:
Errichtung der Dudenhofener Warte (1443 wurde der Holzbau durch Steinbau ersetzt)
1425:
Johann Gertener von Dudenhofen und andere versprechen eine reihum fällige jährliche Zinsleistung an das Stift St. German in Speyer
1427:
Nennung eines Pfarrhauses für Dudenhofen
1440:
Vertragliche Regelung zwischen dem Bischof von Speyer und der Stadt Speyer, wonach die Landwehr mit den Warten bestehen bleiben soll, die Dudenhofener aber nach wie vor ihr Vieh bis an die Mauern der Stadt Speyer weiden dürfen.
1442:
Die Schöffen von Bühl und Iggelheim geben zu Protokollm dass Dudenhofen früher keine eigene Gemarkung besessen habe.
1442:
Erwähnung eines Schäfers in Dudenhofen
1443:
Ersetzung der 1421/1423 errichteten hölzernen Dudenhofener Warte durch einen Steinbau
1455:
in einem Rechtsstreit mit dem Kloster Maulbronn bekommt das Domkapitel den Zehnt zugesprochen
1460:
Die Stadt Speyer und die Kurpfalz plündern Dudenhofen
1490:
Plünderung im Schloß in Neibsheim und Abführung des Raubs nach Dudenhofen
1496:
Heinrich Gießen in Köln immatrikuliert (erster Student aus Dudenhofen)
1461-1498:
Pfarrer Magister Hans Hoersch aus Dinkelsbühl
1499
Berufung des Plebans durch den Bischof
vor 1500:
die Dudenhofener Gemarkung wird aus der Speyers offiziell herausgelöst
1500-1699
nach 1500:
Meßstiftung am Marienaltar in Dudenhofen
1504:
Sebastianusaltar links in der Kirche (Stiftung einer Wochenmesse durch den Schultheiß)
1503-1505:
Landshuter Erbfolgekrieg
1519:
Bischof bestätigt eine Salvestiftung in Dudenhofen
1522:
Das Kloster Maulbronn gibt seinen besitz in Dudenhofen der Gemeinde in Erbbestand (Erbpacht)
1525:
- Dudenhofen beteiligt sich nicht am Bauernkrieg
- die Pfarrei Dudenhofen wird Filiale von Heiligenstein
1526:
Pfarrhausbau in Dudenhofen, Kirche untersteht dem Kreuzaltar im Speyerer Dom
1527:
der Pleban von Dudenhofen beansprucht den kleinen Zehnten (Erbsen, Bohnen etc.)
1530:
Anstellung eines Gemeindehirten in Dudenhofen
1532:
kurzfristig Protestanten in Dudenhofen (?)
1550:
erneute Weihe des Sebastiansaltars in Dudenhofen
1556:
Reichskammergericht Speyer spricht Dudenhofen im Weidestreit mit der Stadt Speyer einen Weidebezirk gegenüber der Stadt Speyer zu
1580:
Die Speyerer Karmeliter erhalten die Pfarrei Dudenhofen
1599:
Kurpfalz lässt in Dudenhofen Kreuze niederreißen
1603:
Erhebung der Türkensteuer (erste Einwohnerliste von Dudenhofen); (Oberschultheiß Wachsmut)
seit 1605:
Verwesung der Pfarrer Dudenhofen durch Franziskaner (Speyer)
1614:
Fielen 200 kurpfälzische Schützen in Dudenhofen ein, um einen Hans Damian festzunehmen. Die Schätzungsliste von 1603 führt tatsächlich einen "Hans Damian" an.
1621:
Besetzten die Spanier unsere Heimat, dann Ernst von Mansfeld, der besonders die bischöflichen Dörfer, auch Dudenhofen, verwüstete
1622:
Kaiserliche in Dudenhofen
1632:
Schweden -Kaiserliche- Schweden in Dudenhofen
1634:
Franzosen in Dudenhofen
1639:
Kämpfe in Dudenhofen
1648:
Ankauf von Liegenschaften in Dudenhofen durch Speyer
1644-1650:
Franzosen in Dudenhofen
1663-1664:
Wiederherstellung der Kirche
1666:
Pestartige Erkrankungen
1674-1676:
Kaiserliche und Franzosen lagern bei Dudenhofen
1689:
auch Dudenhofen niedergebrannt
1700-1899
1703:
Schlacht am Speyerbach
1704:
Kaiserliche lagern bei Dudenhofen
1709:
Kaiserliche lagern zwischen Dudenhofen und Speyer zwischen den beiden Bächen
1713:
Große Not durch Fouragelieferungen an die Heere
1716:
Speyerer Bauernkrieg: Dudenhofen besetzt Speyer
bis 1722:
Verwesung der Pfarrei Dudenhofen durch Franziskaner (Speyer)
ab 1722:
wieder Weltgeistliche, kein Pfarrhaus, Pfarrer wohnt unter unwürdigsten Bedingungen im Wirtshaus
1723:
- Weihe dreier Altäre in der Kirche in Dudenhofen
- Nachtwächter in Dudenhofen
1725:
Annahme einer Hebamme in Dudenhofen
1730:
französische Belagerung Philippsburgs, Truppen in Dudenhofen
1742 ff.:
Räuberunwesen auch in Dudenhofen
1755:
neues Pfarrhaus
1759-1762:
Französische Truppen in Dudenhofen
1769:
Weidestreit mit Speyer (Streitwald)
1770:
Bau einer neuen Pfarrkirche in Dudenhofen
1792-1796:
- Franzosen rücken auch in Dudenhofen ein
- Franzosen und Kaiserliche abwechselnd in Dudenhofen (Frohndienste der Dudenhofener)
1803:
Beschlagnahmung und anschließende Verpachtung, sodann Versteigerung von Kirchengut (Affiches), auch in Dudenhofen
1810:
Napoleons Hochzeit mit Wettkämpfen, auch in Dudenhofen
1812:
neues Schulhaus in Dudenhofen
1819:
Kirche in Dudenhofen erhält Hochaltar
1819-1820:
Auflösung der Ganerb
1820:
Pfarrer von Dudenhofen Nikolaus Weis, später Bischof von Speyer
1828:
Versteinung der Gemarkung
1829:
Durchreise König Ludwigs I. von Bayern durch Dudenhofen
1830:
Bau einer neuen Knabenschule
1833:
Anschaffung einer Feuerspritze
1848:
Einmarsch der Preußen (Dudenhofen beteiligt sich nicht am 1848er Aufstand)
1851:
Die Kirche erhält drei neue Glocken
1852:
Plan eines Waisenhauses in Dudenhofen (Landstuhl erhält jedoch den Zuschlag)
1853:
- Gründung des Kirchenchores St. Cäcilia
- Gründung des MGV Cäcilia
1854:
Errichtung Tabakschuppen
1855:
- Schulschwestern in Dudenhofen
- Fertigstellung der Flurkapelle in Dudenhofen
1856:
Fassung der drei Altäre der Kirche in Dudenhofen
1864:
Bau des Gemeindehauses in Dudenhofen
1866:
Im September sind die 5. Chevaulegers und das 12. Infrantrie-Regiment einquartiert
1877-1878:
- Feierliches Schlußamt in der alten Kirche (25.07.1877)
- Bau einer neuen katholischen Kirche in Dudenhofen
(Weihe durch Bischof von Ehrler am 20.10.1878)
1880:
Gründung der Feuerwehr
1884:
Anschaffung einer vierrädrige Feuerspritze
1897:
Gründung des Turnvereins
1899:
- Niederbronner Schwestern in Dudenhofen
- Gründung des Elisabethenvereins
1900-1999
1900:
- Einwohnerzahl: 1972 (1959 Katholiken und 13 Protestanten)
- Einweihung Mädchenschulhaus am 04.02.1900
1903:
- Gründung der Liedertafel am 13.06.1903 (Vereinslokal: "Grüner Baum")
- Gründung des Obstbauvereins (Vereinslokal: "Zum Hirsch")
1905:
Die Lokalbahn, von Speyer nach Neustadt, fährt am 26.08.1905 an Dudenhofen vorbei.
1906:
Einsetzung der Glasfenster in der Kirche
1908:
Gründung des Radfahrvereins (Vereinslokal: "Weinberg")
1914:
- Elektrisches Licht in Dudenhofen
- Friedhofskapelle und Friedhofserweiterung
1916:
Gründung des katholischen Jungmännervereins (Vereinslokal: "Ochsen")
1917:
Einschmelzung der Kirchenglocken
1918:
- Waffenstillstand am 9.11.1918; 64 Gefallene, 12 Vermisste
- Dudenhofen in der französischen Besatzungszone (Einzug der Franzosen am 6.12.1918)
1919:
- Dudenhofen ab 01.01. eigener Haltepunkt am Pfefferminzbähnel
- Bau der Radrennbahn
1920:
- Gründung des Fußballvereins
- Gründung Ringer- und Stemmclub
- Kirche wird neu ausgemalt
1922:
Gründung des Geflügelzuchtvereins
1923:
Kirche erhält vier neue Glocken
1924:
Einweihung des Kriegerdenkmals am 26.10.1924
1925:
- Erstes Spargelfest am 28.07.1925
- Bau der Turnhalle (heute Festhalle)
- 50. Stiftungsfest der Feuerwehr
- Baugebiet "Grumbeerfeld"
1926:
- Gründung des Tabakbauvereins
- Gründung des Katholischen Arbeitervereins
1927:
Gründung der DJK (Vereinslokal: "Grüner Baum")
1928:
Gründung der Schützengesellschaft
1931:
Isidor Markus Emanuel wird Kaplan in Dudenhofen, später Bischof von Speyer
1934:
Gründung der Schönstattfamilie, Mütterverein und Marianischer Jungfrauenkongregation
1936:
Anlegung des Schieß- und Exerzierplatzes
23.12.1940:
Bis zum 05.05.1942 werden im Rüstungsbetrieb der Firma J. Walter Söhne insgesamt 60 französische Kriegsgefangene eingesetzt. Die ersten 25 davon treffen in Dudenhofen am 23.12.1940 ein. [*cke]
13.04.1942:
Bis Kriegsende Mai 1945 werden im Rüstungsbetrieb der Firma J. Walter Söhne insgesamt 266 Ostarbeiterinnen - allesamt aus dem Osten der heutigen Ukraine – eingesetzt. Die ersten 80 treffen am 13.04.1942 in Dudenhofen ein, weitere 87 folgen bis Ende 1942, 71 im Jahre 1943, 26 im Jahr 1944 und 2 weitere noch im Jahr 1945. [*cke]
1945:
- Am 23.März, gegen Abend, wird das Dorf beschossen. Ca. 50 Granateinschläge.
- Am 24.März Einzug der Amerikaner, Einquartierungen, starke Beschädigungen der gemeindeeigenen Häuser (Schulhaus, Gemeindehaus.)
- Kapitulationsvertrag am 7. Mai; 171 Gefallene, 7 Ziviltote
1946:
Gründung der Kolpingsfamilie Dudenhofen
1948:
- Gründung des Bauernvereins
- Baugebiet "nördlich des Woogbachs", 231 Wohnhäuser wurden in dieser Zeit erbaut.
1949:
Gründung des VdK, auch Ortsgruppe Dudenhofen
1950:
3.150 Einwohner
1952:
- Gründung des Ortskartells der elf Dudenhofener Vereine
- Gasanschluss am 21.08.1952
1953:
Gründung des Brieftaubenzuchtvereins
1954:
Bau eines Kindergartens in der Johann-Walter-Straße (ehem. Bahnhof-Straße)
1955:
- Gründung der Katholischen Frauengemeinschaft
- Gründung des Evangelischen Frauenkreises
- Erdölförderung seit Karfreitag; täglich 4000 Liter
- Brücke über den Speyerbach (in den Dreißig Morgen) erbaut
- Sparkassenzweigstelle in Dudenhofen
1956:
- 02.06.1956: Letzte Fahrt des legendären "Pfefferminzbähnels" durch Dudenhofen [*cke]
- Gründung des Natur- und Vogelschutzvereins
1958:
Errichtung und Inbetriebnahme des Wasserwerks am 30.09.1958
1961:
- Einweihung der Evangelischen Kirche am 01.10.1961
- Schulhausneubau (Iggelheimer Straße)
1965:
Gründung des Fanfarenzugs Jungkolping
1967:
Gründung des Sportangler-Clubs
1968:
Gründung des Evangelischen Singkreises
1969:
Gründung der Blaskapelle
1970:
3924 Einwohner
1971:
Errichtung der Verbandsgemeinde Dudenhofen (mit den Ortsgemeinden Dudenhofen, Harthausen, Hanhofen)
1972:
Baugebiet "Süd" Erschließung
1973:
- Nach einem Beschluss des Gemeinderates im November 1972 wird der alte Bahnhof am
17.01.1973 abgerissen [*cke]
- Gründung des Pfälzerwald-Vereins
- Umbau der Festhalle durch Gemeinderäte
- Rathausneubau
1974:
- Baugebiet "Ost"
- Modellspielplatz "Trimmparcours" errichtet
- Trimm-dich-Pfad angelegt
1975:
- Partnerschaft mit Martell / Südtirol
- Gründung Tennisclub
1976:
Baugebiet "West"
1977:
Fußgängerbrücke "Bolig"
1978:
Gründung des kommunalen Kindergartens in der Schubertstraße
1979:
- Fertigstellung der Umgehungsstraße (B 39)
- Trafostation "Neustadter Straße"
1980:
- Einwohner: 5114
- Gründung der Seniorentanzgruppe der Katholischen Frauengemeinschaft
- Volksbank Ecke Neustadter- und Speyerer Straße (ehem. Wirtschaft zum "Ochsen")
- Erweiterung kommunaler Kindergarten
1981:
- Forst- und Bauhof (Neubau)
- Protestantische Gemeinde rechtlich selbständig
1983:
- Grillhütte
- Brückenneubau B39, Neustadter Straße
- Gründung des Waldbauvereins (28.10.)
1984:
- Gründung Förderkreis "St. Florian"
- Brücke am "Badeplatz"
- Spielplatz "Baugebiet West"
- Bau des HL-Marktes, später "Penny-Markt" an der Speyerer Straße
1985:
Umgestaltung Rathausplatz
1986:
Einweihung neuer Rasensportplatz
1987:
Speyerbachsanierung
1988:
- Gründung Verein der Freunde der Clemens-Beck-Schule am 03.10.1988
- Baugebiet "Am Hofgraben"
1989:
- Gründung Ruanda-Arbeitskreis der Kolpingsfamilie
- Bolzplatz "An der Neumühle"
- Wirtschaftsweg zum "Falkenhof"
1991:
Bürgerhaus, Eröffnung und Schlüsselübergabe
1992:
- Partnerschaft Oberlungwitz-Dudenhofen
- Bildhauersymposium "Flurzeichen" am Wasserwerk
- Gründung Theaterverein
1993:
- Neugestaltung "Konrad-Adenauer-Platz"
- Gründung Verein für Heimatgeschichte und -Kultur
- Gründung Reit- und Fahrverein
- Freunschaftskreis Oberlungwitz gegründet
1994:
- Gewerbegebiet "Südwest"
- Spielplatz "Am Hofgraben"
- Gründung Verein "Eltern und Kinder in St. Kunigunde"
1995:
- Eröffnung Mühlenrestaurant "Freie Neumühle"
- Brücke "An der Neumühle"
- Ausbau der Ketteler-Straße
1996:
- Gewerbegebiet 1. Spatenstich
- Mittelweg
- Röschengarten, Erschließung
1997:
Sängerheim "MGV Cäcilia" und "Liedertafel" am Festplatz
1998:
- Sanierung Festhalle
- Skateranlage am Abenteuerspielplatz
1999:
- Errichtung Mahnmal für den Frieden (VdK)
- Sanierung Badeplatzbrücke
- Sanierung Tennenplatz
- Markant- bzw. Edeka-Markt (heute Wasgau-Markt)
nach 2000
2000:
- Neubau Sparkasse an der Speyerer Straße
- Radweg Dudenhofen/Römerberg
2002:
- Einwohner am 30.08.: 6.084
- Eröffnung Seniorenresidenz "St. Sebastian"
- Eröffnung "Haus der Vereine"
- Bouleplatz
- Abriss der Gebäude Untere Mühlstraße / St. Klarastraße
2006:
850-Jahrfeier der Gemeinde Dudenhofen
...